Lies mehr von Marcel
3. November 2023
«Wohin sollte ich sonst gehen? Die Regenbogenkirche
gibt Jesu’ Worte des ewigen Lebens weiter.»
Meine Erfahrung mit Kirche
Ich heisse Marcel, bin 50 Jahre alt und wohne in Zürich. Die Regenbogenkirche ist meine religiöse Heimat. Mein Glaubensleben war und ist sehr abwechslungsreich. Ursprünglich war ich in einer konservativen Freikirche aufgewachsen. Nach meinem Coming-out fühlte ich mich nicht mehr willkommen, sodass ich irgendwann keine andere Lösung mehr sah als auszutreten. Ich lebte fortan mehrere Jahre ohne Gott und nahm bewusst Abstand von allem, was mit Religion oder Kirche zu tun hatte. Doch Gott hat dann in meinem Leben ein Wunder vollbracht, das mich völlig unerwartet wieder zurück in die Kirche geführt hatte. Somit war ich dann 15 Jahre in der reformierten Gemeinde in der Wasserkirche und heute in der Regenbogenkirche.
Mein Start in der Regenbogenkirche
Ich kann es nicht anders sagen, es muss eine Fügung Gottes gewesen sein: Per Ende Jahr 2019 wurde die Wasserkirche-Gemeinde aufgelöst – und so ergab es sich, dass ich per Anfang 2020 nahtlos in die gerade beginnende Regenbogenkirche übertreten konnte. Auch wenn die Wasserkirche eine durchaus gay-friendly Gemeinde war, freute ich mich auf die Regenbogenkirche, da sie ihre Offenheit gegenüber der queeren Community noch aktiver nach aussen ausdrückt. Sie ist mehr als einfach eine Nachfolgerin der Wasserkirche.
Ich wusste schon lange vorher vom Projekt Regenbogenkirche. Ich hatte im Queer-Gottesdienst in der Citykirche Offener St. Jakob mitgeholfen und wir wurden frühzeitig vom Projektteam der Regenbogenkirche kontaktiert und informiert. Da der Queer-Gottesdienst im St. Jakob so oder so nicht mehr weitergeführt werden konnte, habe ich mich entschieden, in der Regenbogenkirche weiter zu wirken.
Die geistliche Heimat gefunden
Inzwischen gibt es die Regenbogenkirche bereits über 3 Jahre, wenn auch coronabedingt mit längeren Pausen dazwischen. Ich gehe fast jedesmal an die Gottesdienste am Sonntagabend. Ich sehe keinen Grund, warum ich nicht hierbleiben sollte. Von der theologischen Ausrichtung gesehen entspricht die Regenbogenkirche meiner Einstellung und mit den Leuten hatte ich mich schnell angefreundet. Was ich auch sehr schätze, ist die abwechslungsreiche Musik.
Weiteres Porträt
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